DEMAX

2008 bis 2010

DEMAX ist ein vom BMWi gefördertes InnoNet-Verbundprojekt und steht für Dezentrales Energie- und NetzMAnagement mit flexiblen Stromtarifen. Dabei wurde ein innovatives Energiemanagement- und Kommunikationssystem entwickelt, mit dem dezentrale Energieerzeuger und Lasten aus dem gewerblichen und privaten Bereich am Energiemarkt teilnehmen können.

Unter der Leitung des Fraunhofer ISE entwickelten die Projektpartner hierfür eine internetbasierte Kommunikationsplattform auf der Basis von „Embedded Systems” der neuesten Generation. „Um die erzeugte Energie auch lokal nutzen zu können, müssen Erzeugung und Nachfrage optimal aufeinander abgestimmt werden. So kann beispielsweise die Energie aus der Photovoltaikanlage direkt in die Elektrofahrzeuge gespeist werden und die KWK-Anlage in den Abendstunden ihren Beitrag zum Stromverbrauch liefern” so Dr. Christof Wittwer, Leiter der Arbeitsgruppe Betriebsführung und Systemregelung am Fraunhofer ISE.

Als Spezialist und Wissensträger für Virtuelle Kraftwerke und gleichzeitig Strom- und Börsenhändler brachte sich in.power mit seinem Fachwissen und seiner Softwareplattform in.power energy manager (i.pem) ein.

Dank der neuen Zählersysteme – auch als Smart Metering bekannt – kann der Energieversorger seinen Kundinnen und Kunden tageszeit- oder lastabhängige Stromtarife anbieten. Diese Tarife können z.B. von den zeitlich variablen Stromhandelspreisen am Spotmarkt der EPEX (European Power Exchange) abhängig gemacht werden, um wirtschaftliche Anreize für die optimierte Betriebsweise von dezentralen Erzeugern und Lasten zu schaffen.

Das DEMAX-Konsortium testete die innovative Systemtechnik in einem kleinen Verteilnetz in Bad Bellingen. Aus den Projektergebnissen wurden dabei in Zusammenarbeit mit den Industriepartnern entsprechende Produkte und Dienstleistungen für den Markt entwickelt.

in.power F&E

Abb.: Konzept des Energiemanagement- und Kommunikations-systems

Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE